Satirischer Monatsrückblick März 2018

von | Mrz 31, 2018 | Satirischer Monatsrückblick

Der März. Ein Monat, in dem der berühmteste Gelehrte unserer Zeit gestorben ist – Stephen Hawkings. Und ein Monat, in dem sich Jens Spahn (genau, das ist unser neuer Gesundheitsminister) über Abtreibung äußert.

Zwei Menschen die gegensätzlicher nicht sein könnten.
Auf der einen Seite ein Mann mit außergewöhnlicher Intelligenz, mit brillantem Geist und auf der anderen Seite…äh…naja, ein Mensch der wohl eher zu der Kategorie des homo sapiens gehört, die man als…also gut, lassen wir das.

Aber von vorn. Im März starb der berühmte Astrophysiker Stephen Hawkings. Ausgerechnet am Geburtstag von Albert Einstein.
Hawkings – ein Mensch, dessen IQ den einer kompletten Bundesliga-Mannschaft übersteigt. Samt Trainerstab und Auswechselspielern.

Man kann wohl zurecht sagen, ein Phänomen: Ein Mensch mit grenzenlosem Geist in einer Welt mit geistlosen Grenzen.

Zugegeben, ich bin eine physikalische Flachpfeife. Mit Technik habe ich nicht viel am Hut. Ich gehöre zu den Menschen, die noch vor ein paar Jahren bei dem Wort „Festplatte“ an den Party-Service dachten.

Ich war noch gar nicht auf der Welt, da bekam der junge Hawkings schon die Diagnose einer unheilbaren Krankheit, die ihn zeitlebens an den Rollstuhl fesselte. Aber das hinderte ihn nicht, weiter zu forschen und zu arbeiten.
Umso mehr ziehe ich alle Hüte, die ich besitze, vor diesem Mann und erweise ihm posthum meine Hochachtung.

auch eine Art Wurmlöcher

Während die Chantalles und Kevins dieser Welt selbst mit robuster Gesundheit es gerade mal bis an den nächsten Kiosk schaffen, um sich mit Chips und Büchsenbier einzudecken, um dann wieder im Fernsehsessel bei „Frauentausch“ und den „Wollnys“ zu landen, forschte dieser Mann trotz körperlichen Leidens über Wurmlöcher und String-Theorie.

Während die eben erwähnten Chantalles und Kevins bei Wurmlöchern an madige Äpfel in Omas Garten und bei String-Theorie an einen Tanga denken, verbergen sich bei Hawkings dahinter komplexe wissenschaftliche Theorien.

Eine Art Lebenswerk von Hawkings war die Forschung über sogenannte Schwarze Löcher.
Opa Schlawutzke von nebenan sagt: „Wenn ich eine halbe Flasche Ouzo getrunken habe, sehe ich auch ein schwarzes Loch.“
„Nein“, sage ich, „das nennt man Filmriss. Schwarze Löcher im Sinne von Hawkings sind Informationen, die für immer verschwinden und zu einem Einheitsbrei werden.“
„Informationen, die zu einem Einheitsbrei werden?“ Opa Schlawutzke lacht und sagt: „Das sind keine schwarzen Löcher, das ist die Politik der Bundesregierung.“

Irgendwie hat Opa Schlawutzke recht, denke ich.
Hawkings erarbeitete noch kurz vor seinem Tod Theorien, wie sich Parallelwelten nachweisen lassen. Hätte er sich mal mit der deutschen Regierung befasst, hätte er seinen Nachweis für eine Parallelwelt gehabt. Denn die lebt in einer.

Und da wären wir nun beim Vater aller Zäpfchen, unserem Gesundheitsminister. Jens Spahn. Denn der verkörpert wie kein anderer die Parallelwelt Bundesregierung. Erst gibt er seinen Sermon über Hartz IV Empfänger ab, dann faselt er über Abtreibung. Beides Welten, die ihm wohl immer verschlossen bleiben werden.

Normalerweise ist es mir egal, welche sexuellen Ausrichtungen ein Mensch hat, ob hetero- , homo- oder bisexuell, ob man ein Lackfetisch ist oder sich an Tieren ergötzt, ist mir wirklich schnuppe.
Aber wenn ein schwuler Gesundheitsminister seinen geistigen Dünnschiss zum Thema Schwangerschaftsabbruch auf die Menschheit kübelt, dann kennt die satirische Keule keine Gnade.

Ach käme doch ein Bruchteil der Intelligenz eines Stephen Hawkings über die Groko – es wär ein Segen.

Und damit schließt sich der Kreis. Kommen Sie gut in den April. Der erste April ist dieses Jahr Ostersonntag – kein Scherz.
Eine der letzten Botschaften von Hawkings an die Welt war der Satz: „Bleiben Sie neugierig!“
Diese Neugierde passt zu Ostern. Bleiben Sie neugierig und suchen Sie Ihr „Ei“ – was auch immer sich hinter diesem Begriff für Sie verbergen mag. Und wenn Sie es nicht gleich finden: Immer schön lächeln!


Spruch des Monats

„Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens.“

Jean Paul