„Gedankensprünge –
oder: Riss in der Schüssel?“

Kabarett
von und mit Joachim Zawischa

Was wäre, wenn ein politischer Kabarettist auf einmal anfängt rumzublödeln?
Darf der das?

Der Mensch liebt Klischees, wir wollen immer ganz genau wissen, was uns erwartet.
Beim Zahnarzt tut’s weh, Weihnachten wird gestritten und an der Kasse im Supermarkt gibt’s Treuepunkte.

Was, wenn mal etwas anders wäre: Weihnachten tut’s weh, beim Zahnarzt wird gestritten und nicht die Kassiererin im Supermarkt sondern die Dame im Swinger-Club fragt dich: „Sammeln Sie Treuepunkte?“
Das irritiert.
Montag Hausmüll, Donnerstag Papiermüll, Sonntag Tatort. So ist die Welt in Ordnung.

Der Mensch braucht Orientierung, braucht ein Etikett, auf dem ganz genau drauf steht, was drin ist.
Willst du lachen – gehst du zur Comedy. Braucht das Hirn Futter – gehst du ins Kabarett.

Was aber, wenn intelligentes Kabarett und Komik eine Art Wiedervereinigung feiern?
Humor als Aufbauhilfe und Lachen als Solidaritätszuschlag.

Zawischa erhielt mehrere echte Kleinkunstpreise, war nominiert für das „Ratzinger Fegefeuer“, erhielt den „Wandlitzer Wanderfrosch“ und den ersten Platz auf dem OBI-Parkdeck.

In Zeiten, in denen man Gummibärchen im Baumarkt kaufen kann, bleibt nur ein Fazit: Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein. – Oder war es vielleicht doch anders herum?

Am Ende des Abends ist eines sicher: Nur weil die Gedanken springen, hat man noch lange keinen Riss in der Schüssel.

 

Dresdner Satirepreis 2015

1. Platz Jurypreis und Publikumspreis

Blauer Löwe 2015

 Kulturpreis des Landkreises Harburg

in der Sparte "Schauspiel, Kabarett und Satire"

 

Das schwarze Schaf 2010

2. Platz Jurypreis