Satirischer Monatsrückblick Februar 2020

von | Feb 29, 2020 | Satirischer Monatsrückblick

Dieses Jahr war er einen ganzen Tag länger und trotzdem kürzer als alle anderen: Der Monat Februar! Aber wie wir ja alle wissen: Nicht auf die Länge kommt es an.

Im Februar machte die AKK den Hape Kerkeling und verkündete: „Ich bin dann mal weg!“ Gerade mal ein gutes Jahr hat sie als CDU-Chefin ausgehalten.

Doch was uns alle am meisten im Februar beschäftigt hat: Das Coronavirus. Mittlerweile finden in Italien Fußballspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ähnliches steht der Fußball-Bundesliga bevor. Leere Stadien!
Die Fußballwelt fragt sich jedoch: Was ist schlimmer für den deutschen Fußball? Das Coronavirus oder Jürgen Klinsmann?

Unser Sommermärchenprinz von 2006 hat nämlich die AKK gemacht und ebenfalls verkündet: „Ich bin dann mal weg!“
Der Verein Hertha BSC steht vor einem Scherbenhaufen, befindet sich auf der Talfahrt, versinkt im Chaos.
Scherbenhaufen, Talfahrt, Chaos – das erinnert stark an die SPD. Gut, das kann man so nicht stehen lassen. Die SPD hat immerhin zehn Jahre gebraucht, um sich selbst zu zerlegen. Der Klinsmann schaffte das in zehn Wochen.

Auch wenn die SPD in Hamburg die Wahlen gewonnen hat, auf Bundesebene gleicht sie eher der Hertha aus Berlin: Sie kämpft gegen den Abstieg.

Arme Hertha! Das erinnert mich an das Sprichwort: Wer den Schaden hat, braucht für den Klinsmann nicht zu sorg… äh, quatsch… wer den Klinsmann hat, hat auch den Spott… nein, äh….der Klinsmann hat einen Schaden…
Naja, Sie wissen schon, das Sprichwort mit dem Schaden und dem Spott.

Spott gab es im Februar auch reichlich, nämlich beim Politischen Aschermittwoch. Haben Sie mal in das biersüffisante, inhaltsleere Gelaber reingehört? Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen einer Rede beim Politischen Aschermittwoch und einer Bundestagsrede? – Kann ich Ihnen sagen: Bei der Bundestagsrede wird das Bier vor der Rede getrunken, nicht währenddessen.

Und haben Sie die Bilder gesehen? Friedrich Merz mit angewinkelten Armen und geballten Fäusten. Robert Habeck mit angewinkelten Armen und geballten Fäusten. Markus Söder mit angewinkeltem Arm und geballter Faust. (Ja, der Söder ballt nur eine Faust, der ist nicht multitaskingfähig.)

Vom Merz hätte ich mir mehr erwartet. Wo der doch Kanzler werden will. Obwohl bayrische Insider behaupten: „Eher kannst du ein Hefeweizen in Scheiben schneiden, bevor der Merz Kanzler wird.“

Und überhaupt bekommt er ja mächtig Konkurrenz von Armin Laschet und Norbert Röttgen. Aber ich sage Ihnen, wie das laufen wird bei der nächsten Bundestagswahlkampf: Während Laschet, Röttgen und Merz sich die Köpfe einschlagen, steckt kurz vor der Wahl Angela Merkel den Kopf aus dem Mustopf: „Ich mach’s doch noch mal!“

Und sie wird gewinnen. Denn sie kennt die Regeln der modernen Rhetorik: Nicht Fäusteballen, sondern die Hände liebevoll zu einer Raute formen.

Falls uns bis dahin nicht das Coronavirus dahingerafft hat. Wenn man einigen Experten Glauben schenkt, kommt das ja auf uns zu. Ich habe mich schon eingedeckt mit 250 Paketen Klopapier, zwei Tonnen Konserven und Fertigprodukten aller Art.

Wenn Sie also nichts mehr kriegen – ich war’s. Aber keine Panik. Kommen Sie erst einmal gut in den März. Und falls Sie keine Gesichtsmaske mehr bekommen haben. Halb so schlimm. Das Einzige, was gegen den Virus hilft, ist: Immer schön lächeln!


Spruch des Monats
„In der Politik ist Dummheit kein Handicap!“
Napoleon I. Bonaparte