Künstlerische Vita

Biographisches

Joachim Zawischa lebt in der Nähe von Hamburg. Eigentlich ist er Sachse, spricht aber Hochdeutsch. Das ist nicht schlimm. (Saachn de meisdn.)

Aber nun mal von vorn: Zawischa wird 1965 in Riesa geboren. Seine Bühnenkarriere beginnt im zarten Alter von 14 Jahren als Oberministrant. Ein Jahr zuvor lernt er Gitarrespielen im Selbststudium, mit 15 schreibt er die ersten Texte. Ganz oben auf der Liste seiner Berufswünsche steht jedoch „Flüchtling“. Leider gibt es im Osten dafür keine solide Ausbildung.

Schließlich landet er in den Händen einer Gesangslehrerin, die ihm den sächsischen Dialekt austreiben will und die Liebe zum Schauspiel weckt. Dann kommt die Wende.

Dies ist nun über zwanzig Jahre her. Inzwischen studierte er Theologie, fragte aber zu oft: Gibt es ein Leben vor dem Tod? Also studierte er zusätzlich Musik. Dort stellte er wieder die falschen Fragen. Zum Beispiel: Warum ist die Laute so leise?
Nach seinen Abschlüssen in Theologie und Musik (wer es genau wissen will: an der Universität Bamberg und der Leuphana-Universität Lüneburg) hat er eine Schauspielausbildung gemacht. Schließlich braucht man ja auch was Vernünftiges, von dem man leben kann.

Als Sänger und Liedermacher gibt er zahlreiche Konzerte im In- und Ausland. Nebenbei erhält er mehrere Preise als Textdichter und Songschreiber (Jury- und Publikumspreis „Goldene Hoyschrecke“, Förderpreis für Textdichter der GEMA-Stiftung, Brandenburger Kleinkunstpreis, Nachwuchspreis des BR und der Stadt Staffelstein) und produziert die CD „Blinder Passagier“ mit ausschließlich eigenen Songs. Neben Auftritten in Funk und Fernsehen (RTL, 3sat, BR, SWR) arbeitet er u.a. für den NDR und verschiedene Theater.

Den Schalk im Nacken, die Sense auf der Zunge und die Komik im Blut – damit musste Zawischa irgendwann beim Kabarett landen. Sein Fazit: dieses Land braucht Kabarettisten. Und: Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein. Wenn er nicht als Kabarettist auf der Bühne steht, arbeitet er als Schauspieler, Autor und Coach. Und wen wundert es, dass er irgendwann einmal eine Diplom-Arbeit schrieb zu dem Thema: Witz – Lachen und Humor.

Preise

Zawischa erhielt mehrere echte Kleinkunstpreise, war nominiert für das „Ratzinger Fegefeuer“, erhielt den „Wandlitzer Wanderfrosch“ und den ersten Platz auf dem OBI-Parkdeck

Im April 2015 erhält Zawischa aus den Händen des bekannten Kabarettisten und Schauspielers Wolfgang Stumph (u.a. „Stubbe“ – ZDF) den „Dresdner Satire-Preis 2015“.

Im Herbst 2015 bekommt er den Kulturpreis des Landkreises Harburg in der Sparte Schauspiel, Kabarett und Satire, „Blauer Löwe 2015“, verliehen.

Keine acht Wochen nach der Premiere seines ersten Programmes, im Januar 2010, erhält er schon den ersten Kabarettpreis, den „Goldenen Rottweiler“. Vier Wochen später überreicht ihm der Entertainer Harald Schmidt den zweiten Preis des von Hanns Dieter Hüsch initiierten Kabarett-Preises „Das schwarze Schaf“.

Er stand im Finale bei der „St.-Ingberter Pfanne 2014“, dem „Stuttgarter Besen 2012“, „Hamburger Comedy-Pokal 2011“ und spielte in der „Kabarettbundesliga 2010/11“. Zu den Hörfunkaufzeichnungen (HR, SWR) kamen die ersten Fernsehauftritte (SWR, 3sat, SR).

Die Presse nennt ihn „bissig“ und vergleicht ihn mit der Spitzenklasse des Kabaretts à la Scheibenwischer und Wühlmäuse.

Dresdner Satirepreis 2015

1. Platz Jurypreis und Publikumspreis

Blauer Löwe 2015

 Kulturpreis des Landkreises Harburg

in der Sparte "Schauspiel, Kabarett und Satire"

 

Das schwarze Schaf 2010

2. Platz Jurypreis