Monatsrückblick November 2011

Was für ein herrlicher November. Er ist wieder da! Unser aller Heiland Karl Theodor. Mit neuem Look. Ohne Haargeel und ohne Brille. Eine verblüffende Ähnlichkeit mit Lothar Matthäus. Experten rätseln, ist es wirklich unser Guttenberg oder nur eine Kopie von Loddar?

Einen weiteren Grund zum Jubeln bietet die Entscheidung von Familienministerin Schröder.
Bund und Länder sollen für künstliche Befruchtung zahlen. Weil es zu viele Paare gibt, bei denen es nicht schnackelt wenn sie schnackseln. Die Finanzierung der künstlichen Befruchtung wurde notwendig, weil Franz Beckenbauer und Horst Seehofer als „Außendienstmitarbeiter“ abgesagt hatten. Naja und der dritte im Bunde, unser Loddar, kann auch nicht. Der muss sich als Double für den Guttenberg bereithalten.

Und schließlich noch eine letzte gute Nachricht. Nach bin Laden, Gaddafi hat nun auch ein dritter Tyrann aufgegeben: die Super-Nanny! Frau Saalfrank terrorisiert in Zukunft weder Kinder noch Fernsehzuschauer. Naja, es wird ja noch ein Nachfolger für „Wetten, dass…“ gesucht.

Und dann gabs wieder einen Castor-Transport im November. Doch nicht nur die Endlagerung des Atom-Mülls bereitet den Deutschen große Sorge. Auch die Endlagerung des braunen Restmülls. Wohin mit den braunen Säcken? Wo kann man die am besten endlagern? Mein Vorschlag: Einfach mit dem Atommüll tief unter der Erde verbuddeln.

An die Mauer einer Grundschule hatte neulich jemand den Spruch geschrieben: „Was ist doof und hat ne Glatze? – Eine Neonazifratze!“
Am nächsten Tag stand mit Kreide darunter: „Vier Nasies sinn nisch toof!“

Diese Kampfhunde aus Zwickau…also diese Typen, die ihren Kampfhunden wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich sehn und auch deren Intellekt haben, bereiten mir echt Kopfschmerzen.
„Zwickauer Terrorzelle“ – so nannten wir früher im Osten den Trabbi. Der wurde nämlich in Zwickau gebaut und verleimt. Der war laut, kalt und unbequem. Das war Terror auf engstem Raum – eben eine Terrorzelle.

Ich frage mich, wieso diese kleinen Möchtegern-Adolfs, bei denen der strenge Seitenscheitel ihres Vorbilds etwas zu breit geraten ist, immer noch ihr Unwesen treiben dürfen? Oder wie die größte spanische Tageszeitung „El Pais“ fragt: Wie kann es sein, dass eine Gruppe Neonazis 13 Jahre lang die Justiz an der Nase herumführt – wenn „es selbst für das Radfahren ohne Licht Strafen gibt?“

Was ist das für ein Geheimdienst, den wir hier in Deutschland haben? Die wissen sofort, wenn ein afghanisches Zicklein am Hindukusch gegen den Wind pinkelt, aber wenn hier in Deutschland um die Ecke eine dumpfbackige Glatze ein ganzes Waffenlager im Wohnzimmerschrank bunkert, tun die so, als wäre Rassismus ein norwegischer Skispringer.

Ach, eben fällt mir ein, dass es doch noch eine gute November-Nachricht gibt. Oskar Lafontaine und Sarah Wagenknecht sind verliebt. Er soll ihr sogar das Auto in die Waschanlage fahren, die Scheiben eisfrei kratzen, Reifen wechseln. Ein echter Kavalier, der Oskar. Das hat mich zu einem kleinen Gedicht animiert:

Oskars Linke griff ganz schnell
nach Sarahs schönem Fahrgestell.
Er wechselt ihr die Winterreifen,
putzt die Scheiben frei von Streifen.
Und die Moral: Ihm gehts nicht schlecht
denn er ist Sarahs Wagenknecht!

Und wenn der Oskar und die Sarah Kinder kriegen, wüsste ich schon jemanden als Nanny. Genau! Frau Saalfrank. Denn die kriegt den Job von Gottschalk sowieso nicht. Den kriegen nämlich die Geissens. Wetten, dass…?
Nee, keine Angst, war nur Spaß. In diesem Sinne, kommen sie gut in den Winter.