Monatsrückblick März 2013

Kennen Sie das? Die Kaffeemaschine geht kaputt und zwei Tage vorher ist die Garantie abgelaufen. Oder der Fön. Der Geschirrspüler, die elektrische Zahnbürste, die Unterhose. Immer kurz nach Ablauf der Garantiezeit. Immer!

Und meist passiert das sonntags. Da kannst du nämlich nicht zu dem Markt, von dem alle Doofen behaupten, dass sie nicht blöd sind und Ersatz kaufen.
Gut, Unterhosen bekommt man dort ohnehin nicht. Bei Unterhosen ist das auch nicht weiter schlimm, wenn die kaputt gehn. Da ziehst du halt die vom Vortag an. Das machen Männer sowieso. Männer ziehen immer die Unterhose vom Vortag an. Die sind dann ja erst richtig eingetragen. Außerdem kratzen die dann nicht mehr am…doch das ist jetzt ein anderes Thema.

Bleiben wir bei Haushaltsgeräten, die kurz nach Ablauf der Garantie ihren Geist aufgeben. „Geplante Obsoleszenz“ heißt das im Fachjargon. Das klingt ein bisschen nach einem Sex-Spielzeug aus dem Orion-Katalog, ist aber ne ganz üble Masche bei Massenprodukten. Nämlich der „beabsichtigte oder bewusst in Kauf genommene vorzeitige Verschleiß von Produkten, die eigentlich viel länger halten könnten.“ So erklärt es die Süddeutsche Zeitung. Nur um mal die Quelle zu nennen.

Man verwendet also bewusst minderwertiges Material, baut Schwachstellen ein, damit der Tintenstrahldrucker möglichst bald kaputt geht. So eine Art eingebautes Verfallsdatum. Ist ja auch logisch, denn du sollst ja möglichst viele Tintenstrahldrucker in deinem Leben kaufen. Oder Kaffeemaschinen.

Beim Papst ist das etwas anderes. Bei dem hatte man bisher eine lebenslange Garantie. So eine Art Mindestlaufzeit bis der Sargdeckel zuknallt. Doch die hat Ratzinger abgeschafft. Jetzt gibt es beim Papst auch so etwas wie „Geplante Obsoleszenz“. Also den beabsichtigten vorzeitigen Verschleiß. Denn eigentlich hätte er noch länger halten können. Wollte er aber nicht. Vielleicht lag es auch am minderwertigen Material, weiß ich nicht.

Und jetzt haben wir einen neuen Papst. Franziskus heißt der. Naja, eigentlich heißt er Jorge und kommt aus Argentinien. Franziskus ist eine Art Künstlername. So wie früher bei Rex Gildo. Oder heute noch bei Heino.
Und Jorge aus Argentinien, also Franziskus, erzählt immer von den Armen. Er möchte mehr Arme in der Kirche.

Wieso gerade Arme? Wieso nicht Beine? Oder Mägen? Oder Hirn? Mehr Hirn in der Kirche, das fände ich gut. Und mehr Geist. Und mehr Herz. Aber Arme, damit kann ich nichts anfangen.

Arme haben wir doch genug. Die armen Griechen. Die armen Zyprer. Vor allem die armen Oligarchen aus Russland, die bei den armen Banken in Zypern ihr armes Geld angelegt haben, dem es jetzt an den Kragen geht.
Oder die arme Katja Riemann, die von dem noch ärmeren Hinnerk Baumgarten bei einem Sender der Armen Rundfunkanstalten Deutschlands (ARD) interviewt wurde.

Ich wünsche den Jorge…äh dem Franziskus, also dem Papst, auf jeden Fall viel Mut. Nein, nicht Ar-Mut. Und einen guten Vorkoster. Wäre ja nicht das erste Mal, dass die Pasta vom Papa das Oberhaupt zur tödlichen Niederkunft zwingt. Und dann hätten wir wieder einen vorzeitigen Verschleiß von jemandem, der eigentlich noch viel länger hätte halten können.

Aber jetzt ist erst mal Ostern. Und da wird er der ganzen Welt seine E-Mail-Adresse verraten: Urbi@Orbi. Hahaha. Der war gut, gell? Hab ich von www.witze.de. Nur um mal die Quelle zu nennen.

In diesem Sinne, feiern Sie schön Ostern. Denken Sie dran, das Weiße ist der Schnee, das Bunte sind die Eier. Und: Immer schön lächeln.

Abstand unten!