Monatsrückblick April 2010

Thema des Monats April war das Fliegen. Alles drehte sich ums Fliegen.
Ein russisches Flugzeug mit polnischen Insassen fliegt nicht so weit und so gut wie es sollte. Eine Aschewolke fliegt über Europa. Bei der Deutschen Bahn fliegen einem die Türen um die Ohren, Franck Ribery fliegt vom Platz und der HSV aus der Europa-Liga.

Im Mittelpunkt stand diesen Monat dabei der Ramsauer. Für die politisch nicht so Interessierten (es soll ja welche geben) sei erklärt: Ramsauer, das klingt wie der Name eines bayrischen Blauschimmelkäses, ist aber unser Herr Verkehrsminister. Der ist vielleicht auch manchmal blau, gibt aber auf jeden Fall viel Käse von sich.

Jedenfalls versuchte man dem Ramsauer den schwarzen Peter unterzujubeln. Erst musste er den Fluggesellschaften erklären, warum sie wegen der Asche am Himmel für ein paar Tage mit Fluggästen keine Asche machen können.
Dann erklärte er, dass alte Schilder gültig bleiben, weil man die neuen ja eigentlich gar nicht von den alten unterscheiden kann. Also genauer gesagt…äh…ich weiß es auch nicht. Ein paar Verkehrsschilder mehr oder weniger, wäre ja ohnehin niemanden aufgefallen.
Einen Vorschlag für ein neues Warnschild hab ich allerdings im Internet gefunden. Aufzustellen vor Schulen und Kirchen:

Warnschild

Quelle: http://iszene.com

Tja, und dann noch die Verschuldung Griechenlands. Muss gleich mal einen Ouzo nehmen. Prost! Irgendwie muss es doch zu verhindern sein, dass unsre griechischen Freunde Pleite gehen.
Ich gehe schon jeden Tag zum Griechen essen, um denen ein bisschen Kohle in die Kasse zu bringen. Schiebe mir dort jeden Tag die Korfu-Platte rein. Mit zwei Schweinesteaks, zwei Suvlaki, zwei Suzuki, zwei Lammkoteletts und zwei kleine Rumpsteaks. Das Ganze mit Tzaziki und in Metaxa-Sauce. Da kriegste zwar hinterher Blähungen wie ein kirgisischer Waldesel und an deiner Knoblauchfahne hätte ein indischer Feuerspucker die reine Freude, aber was machste nicht alles, um zu helfen.
Darauf noch einen Ouzo. Prost!

Mein Grieche um die Ecke heißt Pandroupolos. Mit Vornamen Heinz. Nicht Peter wie Ramsauer, sondern Heinz. Heinz Pandroupolos. Seine Mutter mütterlicherseits stammt wohl aus Wanne-Eickel. Sein Vater ist irgendwann von Griechenland hergekommen wegen des Bergbaus. Also wegen der Kohle. Naja und beim Schiffschaukeln auf dem Volksfest in Wanne-Eickel hat er dann seine Mutter…na is ja egal.

Heinz meinte jedenfalls, das würde nicht viel bringen mit der Korfu-Platte. Müsste noch mehr Ouzo trinken. Hab mir jetzt paar Flaschen aus dem Supermarkt mitbringen lassen. Schaffe am Tag einen knappen Liter. Muss gleich mal einen nehmen. – Prost!

Dass die Griechen jetzt Pleite sind, liegt ja eh alles nur daran, weil die die Sonne haben. Also wir haben die auch, nur bei uns regnets ja immer. Die nehmen das alles leichter. – Prost! – Klar wenn den ganzen Tag die Sonne scheint, biste immer gut drauf. Mein Arzt meint ja auch, meine kalten Füße, das läge nur am langen Winter dieses Jahr.
Aber wenn den ganzen Tag die Sonne scheint, dann gehste doch gerne arbeiten…selbst wenn bei uns mal der Ouzo scheint…äh…die Scheine fallen…also, ihr wisst schon…das mit der Sonne. Ist doch viel zu heiß zum arbeiten. Bei uns hier. Weil das zwar dieselbe Sonne is, aber doch irgenwie anners. In Griechenland is zwar viel wärmer und trotzdem haben die’s besser.

Oh, was für’n Scheiß – ich glaub, ich hab die Griechen zu sehr unnerstützt – Prost! –
Und schön dran denken: Aus Soli…Soli…hick…Solididarität mit den Griechen, beim Tanz in den Mai ruhig mal einen Suvlaki tanzen oder einen Suzuki (nee, das war doch ne Automarke, oder?).

Jedenfalls: Alle dieses Jahr nach Griechenland in den Urlaub fliegen. Fliegen…das war das Thema des Monats April. Sach ich doch!

Na dann viel Spaß im Mai! – Prost! – Und immer schön lächeln!